Herzlich Willkommen am RohrhardsbergDer Rohrhardsberg, mit 1155 m eine der höchsten Erhebungen im Mittleren Schwarzwald, gilt mit seiner abgeschiedenen und ruhigen Lage und seinem Wechsel von Wäldern, Weiden, Wiesen und Mooren schon lange als Geheimtipp für Naturliebhaber und Erholungssuchende. Seit vielen Jahren ist er für Naturschützer von Interesse. Dokumentiert ist dies unter anderem durch die „Yacher Symposien“ in den Jahren 1995, 1999, 2002 und 2008. Wegen der hohen Schutzwürdigkeit des Gebiets um den Rohrhardsberg, wurden große Bereiche im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 als FFH- und Vogelschutzgebiete an die EU gemeldet. Als eines der ersten Gebiete wurde hier auch ein Pflege- und Entwicklungsplan (Natura 2000-PEPL) erstellt. Da es sich überwiegend um Privatflächen handelt, wurden die Bewirtschafter der Flächen (Land- und Forstwirte) in die Verfahren eingebunden. Für sie ist wichtig, ihre Leistungen für den Naturschutz angemessen vergütet zu bekommen. Die bisher größte „Finanzspritze“ für den Naturschutz am Rohrhardsberg ist das seit November 2006 laufende LIFE-Projekt, das der Förderung des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 dient. Mit Unterstützung der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg stellte das Regierungspräsidium Freiburg (Referat Naturschutz und Landschaftspflege) bereits im Jahr 2005 einen Antrag, der von der EU positiv bewertet und schließlich bewilligt wurde. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf knapp zwei Millionen Euro. Die Hälfte wird durch die EU finanziert. Insgesamt sind 14 Partner ins LIFE-Projekt eingebunden. Mit dabei sind mehrere Gemeinden, die Forstverwaltung, der Landschaftserhaltungsverband Emmendingen und der Schwarzwaldverein. Auch zahlreiche Land- und Forstwirte aus der Region wirken mit. Ziele des Projekts sind unter anderem die Erhaltung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten (z.B. Auerwild), die Kommunikation, Organisation und Finanzierung des Schutzgebietsnetzes Natura 2000, die nachhaltige Sicherung und Förderung angepasster Landnutzungsformen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung. Wir laden Sie herzlich ein, sich hier über das Projekt zu informieren. Im Namen des Antragstellers und der Projektpartner Dr. Bernd-Jürgen Seitz |